Ginkgo biloba - Aufzucht, Inhaltsstoffe & Wissenswertes

Ginkgo gegen Kopfschmerzen

Kaum ein Symptom tritt in so unterschiedlichen Arten wie der Kopfschmerz auf. Experten gehen von weit über 200 Varianten aus. Die Ursachen sind ebenso vielfältig wie die Behandlungsmethoden. Welche das sind und ob Ginkgo als Mittel gegen Kopfschmerzen Erfolg verspricht, erfahren Sie hier.


Arten von Kopfschmerzen

Manchmal sind es ein leichtes Ziehen oder ein unangenehmer Druck im Kopf, der für ein kurzzeitiges Unwohlsein sorgt. Dieses kann mit vorübergehenden Konzentrationsstörungen beziehungsweise dem Bedürfnis nach einer Tasse starkem Kaffee oder einem Spaziergang an der frischen Luft einhergehen. Kommt der Betroffene dem nach, geht es ihm wieder besser.

Häufig treten neben den Kopfschmerzen Verspannungen im oberen Rücken oder im Schulter-Nacken-Bereich auf. Dann kann schon das gleichmäßige Bewegen dieser Körperregionen Linderung verschaffen. Teilweise findet beim Kopfschmerz im Gehirn aber ein regelrechtes Gewitter statt, das von einem Dröhnen und Hämmern sowie von einem oft einseitigen Stechen begleitet wird. Möglicherweise sehen die Betroffenen Blitze vor den Augen oder sie bemerken ein Flimmern. Dann kann es sich um Migräne oder gar Cluster-Kopfschmerz handeln und die Patienten kommen häufig nicht ohne die Einnahme spezieller Schmerzmitteln aus.

Im schlimmsten Fall treten die Kopfschmerzen in einer Kombination mit Taubheitsgefühlen, Sprachstörungen und Zuständen der Verwirrtheit auf. Dann muss eine umgehende medizinische Hilfe erfolgen. Jeder Kopfschmerz ist also sehr speziell. Hinzu kommt, dass er von jedem Betroffenen in seiner Intensität individuell empfunden wird.

Mögliche Ursachen für Kopfschmerzen

Die benannten Arten des Kopfschmerzes geben bereits einen ersten Hinweis auf die möglichen Ursachen. Der leichte Kopfschmerz entsteht beispielsweise, wenn jemand zu lang und angestrengt arbeitet, ohne sich zwischenzeitliche Pausen zu gönnen. In diesem Fall können Stress und Überarbeitung als Gründe zutreffen.

Der Spannungskopfschmerz entsteht bei einer längerfristig falschen Sitzhaltung vor dem Rechner oder an der Schulbank, bei einer Fehlhaltung während des längeren Telefonierens mit dem Hörer am Ohr, aber auch beim einseitigen Arbeiten an Maschinen oder Gerätschaften. Auch Stress kann zu Muskelverspannungen führen, die wiederum einen Spannungskopfschmerz auslösen.

Beim starken, einseitigen Kopfschmerz handelt es sich häufig um die Migräne, die in verschiedenen Phasen abläuft. Die Ursachen hierfür sind immer noch nicht eindeutig bekannt. Wissenschaftler gehen bisher davon aus, dass es bei der Reizübertragung im Gehirn zu Fehlleitungen kommt. Immerhin weiß man inzwischen, dass eine eventuelle frühere Gehirnerschütterung mit der Migräne im Zusammenhang stehen kann.

Bei einem Gefäßverschluss im Gehirn tritt die stärkste Form des Kopfschmerzes auf.

Weitere Ursachen für die Entstehung von Kopfschmerzen können Nebenwirkungen von Medikamenten, ein übermäßiger Alkoholgenuss, die Einnahme von Drogen beziehungsweise Grunderkrankungen wie ein erhöhter Blutdruck sein.

Der Einfluss von Ginkgo bei Kopfschmerzen

Eine der entwicklungshistorisch ältesten Pflanzen auf der Erde ist der Ginkgo biloba. In einigen Regionen zählt er seit langem zu den traditionellen Heilmitteln, die gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt werden. Hierzulande wird der Ginkgo erst seit einigen Jahrzehnten in der alternativen Medizin verwendet.

Zu seinen Wirkstoffen, die sich insbesondere in den lederartigen Blättern befinden, zählen die Flavonoide, die Terpene sowie die Ginkgolide. Sie wirken durchblutungsfördernd, auch in tieferen Geweben, sowie nervenstärkend. Gleichzeitig geht man von einer Verbesserung der Übertragung von Botenstoffen im Gehirn aus. Dies wirkt sich positiv auf die Leistungsfähigkeit, auf die Konzentrationsfähigkeit sowie auf die Stressanfälligkeit aus.
Weiterhin berichten die Betroffenen nach der längerfristigen Einnahme von Ginkgo über das Verschwinden eines Tinnitus, verschiedener Arten von Schwindel und auch vom selterenen Auftreten von Kopfschmerzen. Betrachtet man die häufigsten Ursachen von Kopfschmerzen, ist dies nicht weiter verwunderlich.

Damit Ginkgo gegen Kopfschmerzen wirkt, muss aus dessen Blättern durch industrielle Verfahren ein Extrakt gewonnen werden. Dieser wird anschließend zu Kapseln oder Tabletten verarbeitet. Es kann einige Tage bis Wochen dauern, bis die Produkte ihre Wirkung entfalten. Nebenwirkungen treten bei der Anwendung von Ginkgo selten auf. Dies können gelegentliche Magenschmerzen sein. Vergleicht man diese mit denen herkömmlicher Schmerzmittel, werden sie in der Regel als weniger riskant angesehen.

Mehr Wissenswertes über Ginkgo:


Impressum | Datenschutz