Ginkgo biloba - Aufzucht, Inhaltsstoffe & Wissenswertes

Ginkgo in der Medizin *

Der Ginkgobaum ist vermutlich der älteste Baum der Welt. Sein Alter wird auf mindestens 250 Millionen Jahre geschätzt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist man schon seit langem von der besonderen Heilkraft des Ginkgos überzeugt. Im Westen wuchs das Interesse an der Erforschung dieses Baumes, als man erfuhr, dass der Ginkgo so robust war, dass er sogar den Abwurf der Hiroshima-Bombe überlebte. Eine Pflanze, die solch einer Zerstörungskraft standhalten kann, schien es wert, genauestens auf ihre Heilwirkungen hin untersucht zu werden. Und tatsächlich hat man inzwischen herausgefunden, dass die Blätter des Gingkos eine große Hilfe bei Alterserkrankungen wie Arteriosklerose und Alzheimer sein können.


Heilsame Wirkungen dem Ginkgo biloba

Ginkgo biloba (so sein wissenschaftlicher Name) soll die Nervenzellen vor Schädens chützen, die Zellregeneration beschleunigen und die Fließeigenschaften des Blutes verbessern. Die Einnahme von Ginkgo-Extrakt soll darüber hinaus helfen, arteriosklerotische Vorgänge in den Blutgefäßen zu vermindern. Durch die stärkere Durchblutung gelangt wieder mehr Sauerstoff in die Gehirnzellen, was zu einer Steigerung der kognitiven Gehirnleistungen führt. Bei vielen Patienten, die Ginkgo einnahmen, verbesserten sich die Gedächtnisleistung und die Konzentrationsfähigkeit. Zustände von Verwirrtheit und Aggressivität nahmen ab.

Der in Europa verwendete Ginkgo-Extrakt enthält keine Pflanzensäure mehr, da dieser bei empfindlichen Personen Allergien und Hautreizungen auslösen kann. Die wichtigen Flavonoide bleiben dagegen erhalten. Flavonoide sind als Radikalenfänger bekannt, haben gefäßstärkende Wirkungen und können den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Sie stehen auch im Ruf, das Langzeitgedächtnis zu verbessern.

Anwendungsgebiete für den Ginkgo-Extrakt

Wegen seiner durchblutungsfördernden Eigenschaften wird Ginkgo eingesetzt bei allen Störungen, die auf eine verminderte Gehirnleistung zurückzuführen sind- also bei Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Altersdemenz (u.a. Alzheimer) und depressiven Verstimmungen. Durch Arterienverkalkungen, die zu Durchblutungsstörungen in allen Gefäßen- auch denen des Gehirns- führen, gelangt weniger Blut und damit auch weniger Sauerstoff ins Gehirn, was zu einer Verschlechterung der Gehirnleistung und auf Dauer sogar zu einer Zerstörung der Gehirnzellen führen kann. Auch bei Tinnitus hat man mit Ginkgo gute Erfahrungen gemacht.

Die verschiedenen Darreichungsformen des Ginkgos

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) macht man sich die Heilkraft des Ginkgos schon seit Jahrtausenden zunutze. Während man in Asien aber auch frisch gepflückte Ginkgo-Blätter isst oder zur Wundheilung auf die verletzte Haut auflegt, wird der Ginkgo im Westen nur als Fertigpräparat aus Ginkgoextrakt verwendet.
Die üblichen Darreichungsformen sind neben Tabletten und Dragees auch Tropfen und Ginkgo-Säfte. Da es sich um Naturprodukte handelt, können sich die einzelnen Präparate hinsichtlich der Zusammensetzung und somit auch hinsichtlich der Wirkstoffkonzentration voneinander unterscheiden.
In der Naturheilkunde wird Ginkgo in Form von Tinkturen auch äußerlich angewandt - zum Beispiel bei Kopfschmerzen und Mandelentzündungen.

Ginkgo ist arm an Nebenwirkungen. Nur in seltenen Fällen kommt es zu Magen-Darm-Beschwerden, Kreislaufstörungen, Kopfschmerzen oder Hautausschlägen. Wenn gleichzeitig gerinnungshemmende Mittel eingenommen werden, sind allerdings Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen.
Um sicherzugehen, dass der Ginkgo einerseits keine schädigenden Substanzen mehr enthält und andererseits ausreichend hoch dosiert ist, sollte man ihn in der Apotheke kaufen und zuvor immer seinen Arzt konsultieren.
Ausführliche Informationen zum Thema Ginkgo bietet unter anderem das neue Heilpflanzenportal Docjones.de - Genaue Infos und Ratgeber zum Ginkgo-Extrakt, den Ginkgo Inhaltsstoffen und vielen weiteren Verweisen finden sich dort.


* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Die hier vorgestellten Informationen stellen keine Form der Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

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